Rufmord ohne Ende?

Ist die Lokalredaktion Bützow der Schweriner Volkszeitung, in Sonderheit Herr Pubanz, rachsüchtig? Fast könnte man es vermuten. Der Unterzeichnende hatte ab Herbst '05 mit Herrn Pubanz einen längeren Email-Briefwechsel, bei dem Herr Pubanz nicht gut aussah [1]. Ganz unabhängig davon führte unser Vereinsvorsitzender Graf von Westarp zusammen mit Herrn Brunotte ein Gespräch mit dem Chefredakteur der SVZ, in dem es zwar nicht um unseren Verein ging, wohl aber um die Abeit der Lokalredaktionen Bützow und Güstrow. Graf von Westarp und Herr Brunotte kritisierten aus der Sicht einer großen Volkspartei, daß die genannten Lokalredaktionen eigenständig Politik machen würden. Einer unabhängigen Zeitung stünde das nicht an. Sie solle über Politik berichten, nicht aber selbst Politik machen.

Aber Herr Pubanz macht weiterhin Politik, in Sonderheit Regionalpolitik. Die schon 2005 unverkennbare Absicht, den Vorsitzenden Graf von Westarp zu diskrimieren [2] - und sei es unter Benutzung unzutreffender Behauptungen, Unterstellungen, durch verfälschende Überschriften und andere journalistische Tricks [3] – nimmt nun extreme Formen an.

Mit der Beschädigung der Personen Graf von Westarp und Dr. Hering wird zugleich die Idee der Warnowregion erheblich beschädigt und nur schwer weiterführbar. Wem nutzt das? Welches Klientel bedient Herr Pubanz? Wurde er gekauft? Wenn ja, womit? Sind die weitreichenden Beschädigungen (auch die seiner eigenen journalistischen Ehre) wirklich den Preis wert? So würde Herr Pubantz fragen. Wir versuchen es nachstrehend sachlicher.

2006 begann es mit einem Artikel über die Konzeptflut in der Warnowregion, der die reale Situation völlig falsch darstellte. Ein Leserbrief von mir und ein Kommentar unseres Vorsitzenden wurden von der SVZ nicht veröffentlicht.

Es folgte ein Artikel in der „Bützower Zeitung“ (7.4.) und im Nachgang auch im „Güstrower Anzeiger“ (13.4.06), der nicht nur unserem Verein unredlichen Umgang mit Fördermitteln, sondern darüber hinaus dem zuständigen Landesministerium und der EU-Behörde eine unzureichende Kontrolle unterstellte (ist das schon Landtags-Vorwahlkampf?). Dabei verwendet Herr Pubanz Zahlen, die wir schon 2005 richtig gestellt haben und deren Richtigstellung die SVZ damals auch publiziert hatte.

Die Veröffentlichung der Gegendarstellungen des Vereins und der OIKOS GmbH lehnte die SVZ ab. Das hinderte sie jedoch nicht, Teile unserer Texte ungefragt in einem weiteren SVZ-Artikel vom 13.4.06 zu „verarbeiten“ und zu „widerlegen“. Dabei wird der journalistische Stil immer kruder. Herr Pubanz berichtet einseitig und irreführend über eine nichtöffentliche Zusammenkunft, zitiert Dritte, die sich auf Nachfrage durch uns von der SVZ-Darstellung distanzieren, nennt falsche Zahlen und Fakten über einen in der Antragsphase befindlichen Förderantrag berichtet, obwohl ihm die richtigen Daten vorlagen usw. usf.

Herr Pubanz hat auch kein Problem damit, im ersten Artikel vom 7.4. Herrn Meier dahingehend zu zitieren, daß unser Fördermittelantrag beim SAUN finanziell nicht untersetzt sei. Im SVZ-Artikel vom 13.4.06 merkt Herr Pubanz dann so ganz nebenbei an, „dass die Honorare im Antrag des Vereins untersetzt seien“, schiebt aber zugleich einen weiteren, wiederum unzutreffenden Vorwurf nach. Daß die Honorare und darüber hinaus alle Positionen unseres Antrags sauber untersetzt sind, konnte Herr Pubanz bereits unserer Gegendarstellung entnehmen. Schlimm genug, daß er sie nicht gedruckt hat. Schlimmer, daß er sie offenbar nicht einmal gelesen hat! Erst vor kurzem veröffentlichete das Netzwerk Recherche seinen Medienkodex. Zentrale Punkte sind "unabhängige, sorgfältige, umfassende und wahrhaftige Berichterstattung". Gilt alles nicht für Bützow.

In einem weiteren Artikel vom 28.4.06 kommt es dann ganz dicke. Herr Pubanz zitiert nur anteilig aus einem Vorgang und verfälscht ihn damit bewußt. Dabei ist besonders pikant, daß die korrekte Information bereits in meiner Gegendarstellung vom 9. April 2006 enthalten ist! Herr Pubanz publiziert hier nachweislich gegen besseres Wissen. Zugleich überschreitet er deutlich eine Grenze, die er für sich selbst in Anspruch nimmt. Als ich ihm im März 2006 ankündigte, unseren Email-Briefwechsel auf dieser Webseite zu veröffentlichen, verwahrte er sich entschieden dagegen: „Die Ihnen zugesandten E-mails waren für Sie - und nur für Sie! - bestimmt, und zwar, um Ihnen Erläuterungen zu geben. Sollten Sie sie auf Ihrer Homepage in der vordergründigen Absicht veröffentlichen, die SVZ zu dikreditieren, wird das sicher nicht ohne Folgen bleiben.“

Wenn nun Herr Pubanz Texte, die nur für den jeweiligen Briefpartner bestimmt waren, in der vordergründigen Absicht veröffentlicht, den Verein Warnowregion e.V. und die OIKOS GmbH zu diskretieren, dann dann ist das zwar vom Presserecht dieses sogenannten Rechtsstaates gedeckt (das verfassungsrechtlich geschützte Briefgeheimnis gilt in dem Moment nicht mehr, in dem die Presse Briefe in die Hände bekommt), aber nicht unbedingt ehrenhaft. Im konkreten Fall wird der wirkliche Sachverhalt durch die nur auszugsweise Veröffentlichung und eine unzutreffenden Kommentierung in ehrenrühriger Weise verfälscht.

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Dr. Günter Hering